Grund zum Feiern: Peiner Betreuungsverein e.V. wird 30 Jahre alt

29.03.2024,

Grund zum Feiern: Peiner Betreuungsverein e.V. wird 30 Jahre alt

Fast etwas unscheinbar kommen die Büros am Echternplatz 19 und 20 daher. Dabei passiert hier Großes. Der Peiner Betreuungsverein hilft von hier aus Menschen, die ihre Angelegenheiten nicht mehr allein regeln können. Und das seit nunmehr 30 Jahren – wenn das kein Grund zum Feiern ist. Aus diesem Grund stellt der Verein sich und seine Tätigkeiten bei der Kunst- und Kulturmeile am ersten Oktoberwochenende in der Peiner Innenstadt vor.

Fast etwas unscheinbar kommen die Büros am Echternplatz 19 und 20 daher. Dabei passiert hier Großes. Der Peiner Betreuungsverein hilft von hier aus Menschen, die ihre Angelegenheiten nicht mehr allein regeln können. Und das seit nunmehr 30 Jahren – wenn das kein Grund zum Feiern ist. Aus diesem Grund stellt der Verein sich und seine Tätigkeiten bei der Kunst- und Kulturmeile am ersten Oktoberwochenende in der Peiner Innenstadt vor.

Rückblick auf 30 Jahre Betreuungsverein
1992 wurde der Peiner Betreuungsverein e.V. vom damalige Dechant Günther, dem Superintendenten Küllig, dem damaligen Geschäftsführer des Caritasverbandes Peine, Gerhard Nolte, und dem Leiter der Geschäftsstelle des Diakonischen Werkes des ev. luth. Kirchenkreises Peine, Hans-Peter Greve, gegründet.
Als zuständige Stelle für die gesetzliche Sicherstellung von Betreuungen für Erwachsene hat der Landkreis Peine seitdem den Peiner Betreuungsverein gefördert. Außerdem trugen und tragen bis heute Landesmittel, Spenden und Vergütungen zur Aufrechterhaltung bei. 1993 konnte der Verein Michael Gruber für mehr als 26 Jahre als Geschäftsführer gewinnen. 2020 wurde Sabine Scholz-Howind seine Nachfolgerin. Über viele Jahre hinweg setzte sich der Vorstand aus Anita Dunker, Gerhard Nolte und Hans-Peter Greve, der heute 1. Vorsitzender ist, zusammen. Zudem gehören Gudrun Schwan und Angela Denecke, Vorständin des Caritasverbands Peine, zum aktuellen Vorstand.
2012 übernahm der Peiner Betreuungsverein Vormund- und Pflegschaften für Minderjährige im Auftrag des Landkreises. Mit der erstem Flüchtlingswelle aus Syrien kamen zusätzlich Vormund- und Pflegschaften für Kinder und Jugendliche, die ohne Eltern nach Deutschland einreisen, die sogenannten UMA (unbegleitete minderjährige Ausländer) hinzu. Seit 2018 ist der Verein Träger der EUTB® - Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung für Menschen mit Behinderungen oder von Behinderung bedrohten Menschen bzw. deren Angehörigen. Seitdem ist der Verein auch in der Peiner City zu Hause und zählt heute 69 Mitglieder (zumeist ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer) sowie neun hauptamtliche Betreuerinnen und Betreuer für 292 Betreuungen und zwei Vormünder für knapp 60 Vormundschaften.

Was macht der Peiner Betreuungsverein eigentlich?
Der ökumenische Verein dient der Umsetzung des damals neuen Betreuungsgesetzes im Landkreis Peine. In den letzten 30 Jahren hat der Peiner Betreuungsverein Menschen mit Behinderungen oder psychischen Erkrankungen unterstützt, Ehrenamtlichen „Hilfe beim Helfen“ geboten, Ratsuchende zu Vorsorgevollmachten und Betreuungsverfügungen beraten.

Die Aufgaben sind vielseitig, denn auch Unterstützung von Suchterkrankten und Verschuldeten bei der Wahrnehmung ihrer Rechte wird geboten. Dabei kann es sich um Hilfestellung bei Anträgen, bei der Organisation des Alltags und der Pflege oder der Verwaltung des Einkommens und des Vermögens handeln.
Hilfestellung erhalten aber auch Angehörige, die vom Betreuungsgericht zum gesetzlichen Vertreter benannt wurden. Der Verein liefert Antworten auf Fragen wie: „Darf ich meine Eltern in ein Pflegeheim bringen?“, „Wie löse ich die Wohnung auf?“ oder „Wie finanziere ich die Pflege?“ So kann sich jeder, der zum Betreuungsrecht Fragen hat, melden und beraten lassen sowie mit anderen Betroffenen austauschen. Auch die Gewinnung und Begleitung von Ehrenamtlichen zur Durchführung rechtlicher und persönlicher Betreuungen gehört dazu. Der Betreuungsverein am Echternplatz ist zudem Ansprechpartner in allen Fragen rund um die Themen Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung.

Ein Blick in die Zukunft
Damit ist der Peiner Betreuungsverein ein unverzichtbarer Bestandteil der sozialen Infrastruktur im Landkreis Peine – zumal 2023 ein weitere Betreuungsrechtsreform in Kraft treten wird. Der Peiner Betreuungsverein muss und will dieses umsetzen und sein Engagement fortsetzen. Um seine Arbeit vorzustellen und andere zum „Mitmachen“ zu begeistern – denn ohne Ehrenamtliche geht es nicht – stellt sich der Betreuungsverein der Peiner Bevölkerung vor und hat einen Informationsstand bei der Kunst- und Kulturmeile am Samstag, 1. Oktober 2022. Von 10 bis 13 Uhr können sich alle Interessierte in Höhe der Commerzbank in der Peiner Innenstadt informieren und zum 30-jährigen Jubiläum gratulieren. Peine Marketing sagt in jedem Fall: „Herzlichen Glückwunsch und weiter so!“

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